Anonyme Risikovoranfrage

Vorsicht beim Antragstellen einer Berufsunfähigkeits-, oder Privaten Krankenversicherung

Nicht jeder bekommt einfach eine BU oder PKV: Versicherer prüfen genau

Wer sich noch nie mit dem Thema Berufsunfähigkeits-, oder private Krankenversicherung beschäftigt hat, weiß wahrscheinlich gar nicht, dass Versicherungsgesellschaften sehr penibel entscheiden, wen sie versichern. Auf gar keinen Fall solltest Du einfach auf gut Glück selbst einen Antrag für eine BU oder PKV bei einer Versicherung stellen, sondern vorher eine anonyme Risikovoranfrage machen lassen. Es kann nämlich sein, dass der Antrag auf Grund von Vorerkrankungen, oder gefährlichen Hobbies abgelehnt wird. Dann sind Deine Daten offengelegt und ein positives Votum bei einem späteren Antrag wird noch viel unwahrscheinlicher.

Um den Sinn einer anonymen Risikovoranfrage plausibler zu machen – ein Beispiel aus unseren Berufsalltag:

Eine Kundin kam zu uns, mit dem Wunsch, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Bevor Sie zu uns kam, war sie bei einem Versicherungsvertreter, der für ausschließlich eine Versicherungsgesellschaft tätig war. Natürlich musste sie auch dort Gesundheitsfragen beantworten. Wir können nicht nachvollziehen warum – denn eigentlich hätte der Versicherungsvertreter bei den Antworten auf die Gesundheitsfragen schon absehen müssen, dass die Kundin höchstwahrscheinlich keinen Versicherungsschutz erhalten wird – trotzdem hat er einen Antrag für die Versicherung eingereicht. Natürlich wurde der Antrag abgelehnt, auf Grund des medizinischen Risikos. In diesem Fall war es eine Erkrankung, die innerhalb der letzten 5 Jahre war, genaugenommen vor 3 Jahren.

Mit dieser Ausgangslage kam die Kundin zu uns. Leider ist sie nicht schon vorher zu uns gekommen. Denn wir hätten bei einem Versicherer eine Sonderaktion gehabt, bei der die Gesundheitsprüfung nicht standardmäßig nach Erkrankungen der letzten 5 Jahre fragte, sondern vereinfacht nur nach Erkrankungen der letzten 2 Jahre. Damit hätte die Kundin noch ihren Versicherungsschutz, trotz der Erkrankung, erhalten können.

Nun wird aber bei allen Anträgen für BU oder PKV die Frage vorangestellt: „Wurden in den letzten 5 Jahren Versicherungen zu erschwerten Bedingungen angenommen oder abgelehnt?“ – diese musste sie auf Grund der schlechten Vorarbeit des Versicherungsvertreters, der keine anonyme Risikovoranfrage gemacht, sondern einfach nur einen Antrag eingereicht hatte, mit Ja beantworten. Das hatte zur Folge, dass nicht nur der erste Antrag abgelehnt wurde, sondern auch wir ihr, trotz der Sonderaktion mit vereinfachten Gesundheitsfragen, keine Versicherung mehr vermitteln konnten.

Wir helfen dir gerne weiter

#fürdichda

Mit einer anonymen Risikovoranfrage die HIS-Wagnisdatei umgehen

Stellt man einen „scharfen“ Antrag für eine BU oder PKV ohne eine anonyme Risikovoranfrage und wird abgelehnt, landet man mit seinen Daten in der HIS-Wagnisdatei und jeder andere Versicherer kann diese Daten bei erneuten Antrag einsehen und auf Grund dieser eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder Private Krankenversicherung höchstwahrscheinlich ablehnen. Die HIS-Wagnisdatei zu umgehen, ist ein weiterer Grund für eine anonyme Risikovoranfrage.

Der Kunde ist nicht immer König – besonders wenn er eine BU oder PKV haben will

Das klingt für den verwöhnten Verbraucher in unserer durch Überangebot geprägten Welt hart, ist aber leider nicht übertrieben. Besonders im Bereich Berufsunfähigkeits- und private Krankenversicherung kannst Du Dir nicht einfach eine Versicherung aussuchen. Eher ist es umgedreht, die Versicherung schaut sich ganz genau an, wer sich versichern lassen möchte und wählt sich denjenigen mit dem geringsten Risiko, hohe Versicherungskosten zu verursachen, aus.  Natürlich wird derjenige, der schon Vorerkrankungen hat, oder dessen Beruf oder Hobby risikoreich für die Gesundheit sind, eher von Versicherungen gemieden werden, da diese höhere Kosten für die Versicherung verursachen und sich einfach nicht rechnen – schließlich sind Versicherungen Unternehmen und agieren wirtschaftlich.

Um das ganze noch etwas komplizierter zu machen: jede einzelne Versicherung wertet verschiedene Vorerkrankungen, Berufe oder Hobbies unterschiedlich. Hast Du Probleme mit dem Rücken und Physiotherapie bekommen, kann es sein, dass eine Versicherung Dich komplett ablehnt, die andere einen Beitragszuschlag von 30% will, die nächste versichert Dich nur mit Ausschluss von Wirbelsäulenerkrankungen, und wieder die nächste Versicherung würde Dich trotzdem normal annehmen. Das ist fast wie Glücksspiel. Deswegen helfen wir Dir, den richtigen Versicherer zu finden und schützen Dich mit einer anonymen Risikovoranfrage.

Wie funktioniert die anonyme Risikovoranfrage?

Ganz allgemein fragt bei einer anonymen Risikovoranfrage der Versicherungsmakler für Dich bei verschiedenen Versicherungen für eine BU oder PKV an, zu welchen Konditionen er Dich versichern würde. Diese Anfrage geschieht anonym, also ohne Übermittlung von persönlichen Informationen, wie Name, Geburtsdatum oder Anschrift, wodurch ein Rückschluss auf Deine Person möglich wäre.

Schritt für Schritt mit Calix durch die anonyme Risikovoranfrage

Zuallererst nimmst Du Kontakt zu uns auf. Möchtest DU eine BU oder eine PKV abschließen, führen wir zunächst ein Erstgespräch, in dem wir auch erste Fragen zu Deiner Gesundheit stellen. Bitte sei hierbei ehrlich und verschweige nichts! Sollte sich dabei schon abzeichnen, dass es auf Grund von Gesundheit zu Problemen bei der Antragstellung für die BU oder PKV kommen kann, wird ein zweiter Termin per Zoom, Telefon oder Präsenz vereinbart. In diesem gehen wir zusammen Analysebögen durch.

Die Analysebögen sind zu den einzelnen Krankheiten (bspw. zum Thema Haut, Psyche, Magen-Darm, Allergie/Asthma). Sollten welche vorhanden sein, werden auch Arzt-, oder Krankenhausberichte zu den jeweiligen Erkrankungen aufgenommen. Diese ganzen ermittelten Daten werden dann von uns anonymisiert, um die Risikovoranfrage zu den jeweiligen Versicherern zu schicken.

Nach ca. ein bis zwei Wochen, je nach Versicherungsgesellschaft, bekommen wir dann ein Votum zu Deiner Risikovoranfrage. Wie schon erwähnt, können diese ganz unterschiedlich ausfallen, von Versicherungs-Ablehnung, hin zu Ausschluss von Erkrankungen, Beitrags-Zuschuss, oder einer ganz normalen Versicherungs-Annahme kann alles dabei sein. An das Votum muss sich der Versicherer 4 bis 6 Wochen halten. In dieser Zeit können wir dann bei der Versicherung, die das für Dich beste Preis-Leistungsverhältnis, bzw. Gesundheitseinschluss-Verhältnis anbietet, einen Antrag für die BU oder PKV stellen.

Calix – der richtige Ansprechpartner zur anonymen Risikovoranfrage

Wenn Du mit uns eine anonyme Risikovoranfrage machst, hast Du den Vorteil, dass wir mit vielen verschiedenen Versicherern zusammenarbeiten und somit bei vielen unterschiedlichen Versicherern die anonyme Risikovoranfrage stellen können. Bei der Ausschließlichkeit wäre es wiederum so, dass Du zum Beispiel direkt zu einem Vermittler der Allianz gehst, der kann Dir auch nur ausschließlich von der Allianz ein Angebot geben, bzw. stellt dort direkt ein Antrag für die BU oder PKV.

Kommt dann eine Ablehnung auf Grund deiner Angaben zu Gesundheit, Beruf oder Hobby heraus, musst Du in der Regel bei jedem zukünftigen Antrag (meist wird gefragt, wurde ein Antrag für BU, PKV, etc. in den letzten 5 Jahren abgelehnt?) dies angeben. Das ist meist schon der Anfang vom Ende eines jeden weiteren Antrags. Wir schützen Dich mit unserer anonymen Risikovoranfrage davor. Der Service von uns kostet Dich übrigens nichts!

Auch zu Privaten Krankenversicherung und Berufsunfähigkeit findest Du bei uns weitere Infos. Auch speziell für Lehrer und Mediziner.