Die Rechtsschutzversicherung stellt quasi das Gegenstück zur Haftpflichtversicherung dar. Sie übernimmt u. a. die entstehenden Kosten eines Rechtsstreits, in dem Sie eigene Ansprüche durchsetzen möchten. Je nach gewähltem Umfang deckt ein solcher Vertrag verschiedene
Rechtsbereiche ab. Der Schutz kann nach eigenen Wünschen mitdiversen Bausteinen ergänzt werden.
Wenn ein von Ihnen bestellter Handwerker seine Arbeiten mangelhaft ausführt und die Fehler nicht beseitigen möchte, bleibt im Notfall nur der Gang zum Gericht. Hier würde der private Rechtsschutz
die Kosten übernehmen. Anders würde es bei einer Klage im Bereich des Straßenverkehrs aussehen. Hier wäre ein Verkehrs-Rechtsschutznotwendig.
In gewissem Umfang tritt eine Rechtsschutzversicherung auch bei strafrechtlichen Probleme ein. Da Sie als Mediziner sehr viel direkter am Menschen sind, als dies in den meisten anderen Berufen der
Fall ist, besteht für Ihren Berufsstand ein ungleich höheres Risiko für strafrechtliche Probleme. Es genügt, dass ein Patient Anzeige erstattet und die Staatsanwaltschaft ermitteln. Mit einer erweiterten
Straf-Rechtsschutz-Deckung können Sie sich bestmöglichverteidigen. Viele Anbieter haben auch eine Beratungshotline für Ihre Kunden eingerichtet, über die man eine erste rechtliche Orientierung
erhalten kann, wenn man vermutet ein Problem zu haben, das zu einem Rechtsstreit werden könnte. Jeder Rechtsstreit ist mit einem hohen finanziellen Risiko verbunden. Der „Verlierer“ zahlt sämtliche
Gerichts- und Anwaltskosten beider Parteien. Daher ergibt der Abschluss eine Rechtsschutzversicherung Sinn. Sie möchten doch nicht auf Ihr gutes Recht verzichten müssen, nur weil Sie das finanzielleRisiko nicht tragen können, oder?